Ein großes Problem bei Prostatakrebs besteht darin, dass sich Symptome oft erst spät zeigen. Das Krebsgeschwür breitet sich anfänglich in der Prostata aus. Dann kann es die Prostatakapsel aus Bindegewebe durchbrechen und z. B. in die Samenblasen, die Harnblase oder den Mastdarm hineinwachsen. Krebszellen können sich über die Lymphbahnen oder den Blutkreislauf verteilen und an anderer Stelle im Körper Tochtergeschwüre (Metastasen) hervorrufen. Besonders oft bei Prostatakrebs sind Wirbelsäule, Rippen oder Becken betroffen. Ebenfalls wahrscheinlich sind Lebermetastasen und Lungenmetastasen.
Es gibt allerdings keine Symptome, die eindeutig auf Prostatakrebs hindeuten. Das Prostatakarzinom ist häufig durch ein langsames Wachstum gekennzeichnet. Meist entsteht der Krebs in der äußeren Drüsenzone. Das führt dazu, dass die Harnröhre erst dann eingeengt wird, wenn der Krebs bereits recht groß ist, bzw. weite Teile der Prostata erfasst hat. Die häufigsten Symptome, die auf Prostatakrebs hindeuten, sind:
Bei solchen Symptomen sollte man sofort den Arzt aufsuchen. Nur er kann entscheiden, ob es sich z. B. um eine gutartige Prostatavergrößerung handelt, ein Prostatakarzinom oder eine andere Erkrankung der Prostata.
Fedor Singer